Darsteller: Vittorio De Sica, Joe Dallesandro, Maxime de la Falaise, Udo Kier, Monique Vooren
Regisseure: Anthony M. Dawson, Paul Morrissey
Sprache: Deutsch
Anzahl Disks: 2
Spieldauer: 182 Minuten
"Andy Warhol's Dracula"
Graf Dracula reist umher, auf der Suche nach einer jungfräulichen Braut. Nach einiger Zeit findet er ein passendes Mädchen bei einer verarmten, adeligen Familie, doch zum finalen Biß steht ihm der mißtrauische Hausdiener im Weg. Es kommt zu einem blutigen Finale...
Laufzeit: 97 Minuten
Produktionsjahr: 1973
Darsteller: Vittorio de Sica, Joe Dallesandro, Udo Kier, Dominique Darel, Maxime de la Falaise
"Andy Warhol's Frankenstein"
Der wahnsinnige Wissenschaftler Baron von Frankenstein versucht, auf künstlicher Basis eine Frau und einen Mann zu erschaffen, die Kinder für ihn zeugen sollen. Doch das Experiment geht schief, der Baron hat seine Kreaturen nicht unter Kontrolle. Außerdem kommt er dahinter, daß seine Frau sich mit dem Hausdiener vergnügt. Es kommt zu einer heftigen Auseinandersetzung sie sich immer mehr in ein grausames, blutiges Spektakel steigert.
Laufzeit: 85 Minuten
Produktionsjahr: 1973
Darsteller: Joe Dallesandro, Udo Kier, Monique van Vooren, Arno Juerging
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"Andy Warhol (* 6. August 1928 in Pittsburgh, Pennsylvania; † 22. Februar 1987 in Manhattan, New York City; eigentlich Andrew Warhola) war ein amerikanischer Künstler, Filmemacher und Verleger sowie Mitbegründer und bedeutendster Vertreter der amerikanischen Pop Art. Seine Karriere begann bereits in den 1950er Jahren als Grafiker und Illustrator für Mode-, Hochglanz- und Lifestylemagazine und entwickelte sich schnell. Er hinterließ ein umfangreiches Gesamtwerk, das von einfachen Werbegrafiken bis zu Gemälden, Objekten, Filmen und Büchern reicht. Zudem war er auch als Musikproduzent tätig.
In seinen 1962 gegründeten, „Factory“ genannten Ateliers, verschiedenen in New York gelegenen Fabrikhallen, arbeitete er an unterschiedlichsten Projekten. Die Factorys waren quasi Warhols Experimentierfeld: Atelier, Filmstudio und „Partylocation“ mit anschließendem „Wohnort“ für die Protagonisten. Zugleich bildeten sie den Pool der kreativen Szene New Yorks. Stars wie Bob Dylan, Mick Jagger oder Jim Morrison fanden sich hier ein und Künstlerkollegen wie Salvador Dalí oder Marcel Duchamp.
Warhol spezialisierte sich anfangs auf den Siebdruck. Ausgangsmaterial hierfür waren meistens Bilder aus den Medien, wie beispielsweise das Magazin Life oder Film-, Post- und Autogrammkarten. Später verwendete er bevorzugt eigene Polaroidaufnahmen für seine Arbeiten. Viele von Warhols Bildern wurden aber nicht nur von ihm selbst, sondern auch von seinen Assistenten wie z. B. Gerard Malanga ausgeführt. Berühmt sind die dreidimensionalen Brillo-Boxen (Siebdrucke eines Putzmittels auf Holzkisten), die Campbell-Suppendosen, unzählige Marilyn-Monroe-Porträts (teilweise negativ angefertigt) oder die in der Tradition eines Memento Mori angefertigten Serien von Autounfällen, Schädeln oder elektrischen Stühlen. Bevorzugt wählte er 100 mal 100 Zentimeter große Leinwände für seine Werke.
Indes wandte sich der besessene Kinofan Warhol auf seiner Suche nach neuem Material zunehmend der eigenen Filmproduktion zu. Wohl inspiriert durch Filmemacher der Filmmakers’ Cooperative wie Jonas Mekas erstand er eine Bolex-16-mm-Kamera und begann Mitarbeiter seiner Factory, Prominente und Unbekannte in allen erdenklichen Situationen zu filmen. Bekannt aus der Zeit der 1960er Jahre sind Undergroundfilme wie beispielsweise Empire, ein acht Stunden langes Porträt des Empire State Buildings in einer einzigen Kameraeinstellung oder Eat, ein 45 Minuten langer Film, der den Pop-Art-Künstler Robert Indiana beim Pilzessen zeigt, und zahllose sogenannte Screen Tests (zusammen mit Malanga). Mit der von ihm geförderten und anfangs auch produzierten Rockgruppe The Velvet Underground konzipierte er die für damalige Zeiten prätentiösen bis skandalösen Multimedia-Happenings („Exploding Plastic Inevitable“). Das Publikum wurde dabei einerseits durch den ohrenbetäubenden Verstärkerlärm der Rockgruppe, Filmprojektionen und intensive Licht- und Stroboskopeffekte „aufgerieben“. Andererseits schockierten die Performances durch die sexuellen Provokationen der tanzenden Akteure (zumeist Gerard Malanga und die Schauspielerinnen Mary Woronov und Edie Sedgwick).
Nach dem Attentat durch die Frauenrechtlerin Valerie Solanas 1968 ließ es der Künstler ruhiger angehen: Die „Factory“ wandelte sich zum Bürohaus, er selbst sah sich zunehmend als Filmproduzent.
In den 1970er Jahren war er begeisterter Besucher der New Yorker Party- und Glamour-Szene z. B. das Studio 54, wo er zunehmend Prominente auf Polaroidaufnahmen porträtierte. Bekannt aus dieser Zeit sind seine Filme mit Junkies, die an Pornografie grenzen (Flesh, Trash, Blue Movie), deren Regie er allerdings zunehmend Paul Morrissey überließ.
Camp-Filme wie die Western-Persiflage Lonesome Cowboys oder die Horrorfilme Flesh for Frankenstein/Andy Warhols Frankenstein und Blood for Dracula/Andy Warhols Dracula entstanden weitgehend unter der Regie von Paul Morrissey, der Schauspieler Joe Dallesandro gehörte dabei fast immer zur Besetzung. Sie überzeichneten und überschritten die jeweiligen Genres, im Fall von Lonesome Cowboys z. B. durch improvisiertes Spiel und homosexuelle Cowboys, im Fall von Blood for Dracula durch Udo Kier als schwächlichem Graf Dracula, der auf der Suche nach einer Jungfrau eher Mitleid erregte als Angst einflößte.
Das weltbekannte Zungenlogo, das Markenzeichen der Rolling Stones, wurde entgegen vielen landläufigen Meinungen nicht von Andy Warhol, sondern vom Designer John Pasche gestaltet. Warhol hat das Plattencover der LP Sticky Fingers mit Aufnahmen von Joe Dallesandros Unterkörper entworfen. Auf einem Beilegeblatt zu dieser Platte wurde das Zungenlogo erstmals veröffentlicht.
Zu diesem Zeitpunkt konzentrierte sich Andy Warhol bereits auf seine zweite Leidenschaft: Den Film. Seit er Ende 1963 in sein zweites Atelier, die Factory, umgezogen war, bildete dieses riesige Studio mitten in Manhattan einen Anziehungspunkt für die New Yorker Bohème. Tänzer, Transvestiten, Möchtegern-Schauspieler, Maler, Musiker, alles versammelte sich hier nach und nach, Warhol ließ alles zu und jeden seine Leidenschaften ausleben. Und er dokumentierte all dies mit einer Filmkamera (später auch mit Polaroids). Mittels einer Bolex-Schmalfilmkamera begann er, systematisch Aufnahmen von Besuchern, Künstlerfreunden und anderen Prominenten (z. B. Mick Jagger, Bob Dylan, Marcel Duchamp und Salvador Dalí) zu machen. Jeder war als Motiv für die Screen Tests („Probeaufnahmen“) willkommen. Es gibt Hunderte dieser Filme (die bis heute nur zum Teil öffentlich gezeigt wurden), die im Prinzip alle gleich hergestellt wurden: Man musste sich auf einen Stuhl setzen, wurde von einer grellen Lampe angestrahlt, Warhol schaltete die Kamera ein und ging weg. Man war drei Minuten, bis die Filmrolle durchgelaufen war, mit sich selbst und dem Objektiv vor dem Gesicht allein. Die Ergebnisse sind faszinierend, manche Personen versuchen „cool“ zu bleiben, andere werden sehr nervös und zünden sich eine Zigarette an, wieder andere bekommen einen Heulkrampf. Die raffinierte Beleuchtungstechnik mit den harten Schlagschatten macht diese Aufnahmen zur großartigen, meditativen Dokumentation der ausgehenden Moderne.
Zusammen mit dem Team der Factory, vor allem seinem Assistenten Gerard Malanga und dem Fotografen Billy Name, drehte Warhol auch eine Vielzahl von Spielfilmen in Massenproduktion. Angeregt von Vorführungen in der Film-Makers’ Cinematheque, dem Forum für Underground-Filme in New York unter der Federführung von Jonas Mekas, entwickelte Warhol dabei seine ganz eigene Filmsprache. Typisch für die frühen Filme ist die unbewegte Kamera, die ein einziges Objekt oder eine einzige Handlung gnadenlos ohne jeden Schnitt über Stunden hinweg festhält. „Sleep“, der erste Film, dokumentiert den Beat-Poeten John Giorno über vier Stunden beim Schlafen, „Eat“ den Malerkollegen Robert Indiana beim genüsslichen Knabbern eines Pilzes. Den Höhepunkt dieser Reihe stellt sicherlich „Empire“ dar, der das Empire State Building von einbrechender Dunkelheit bis tief in die Nacht zeigt – acht Stunden lang.
Es gab aber auch viele Filme, die etwas mehr Handlung hatten. In der Factory tummelten sich genügend Selbstdarsteller, die nur darauf warteten, gefilmt zu werden und sich vor laufender Kamera bloßzustellen. Mario Montez, ein puertoricanischer Transvestit, gab als „Harlot“ und „Hedy“ (Hedy Lamarr) eine Vorstellung, „Blow Job“ zeigte den Kopf und Oberkörper eines jungen Mannes, der sichtlich (aber nicht sichtbar) die Vergnügungen der Fellatio genoss. „Couch“, der bekannteste Film dieser Reihe, zeigt ein buntes Ringelreihen meist splitternackter männlicher (und einiger weniger weiblicher) Darsteller in den unterschiedlichsten Paarungen. Deutlich wird hier zum einen der Focus auf die Welt der Homosexualität in ihren Spielarten, zum anderen der Voyeurismus Warhols, der seine eigene Homosexualität nie offen auslebte. Die zweite Phase von Warhols Filmschaffen ist geprägt durch die Zusammenarbeit mit dem Drehbuchautor Ronald Tavel, der, geprägt vom Theater des Absurden, die Handlungsabläufe und Dialoge mit einer gehörigen Portion Komik und Camp-Ästhetik würzte.
In ironischer Übertreibung und als Underground-Alternative zu den bekannten Hollywood-Darstellern, den „Stars“ nannte Warhol seine Schauspieler Superstars. Hiermit wurden in erster Linie die Frauen in seinen Filmen bezeichnet. Sein erster wirklicher „Superstar“ war das junge Nachwuchstalent und Modell Edie Sedgwick, ein steinreiches Mädchen aus bester Familie auf Abwegen. Mit ihr zeigte er sich, teilweise in gleicher Aufmachung (silbern gefärbte Haare) in der Öffentlichkeit, vor allem auf Partys, von denen er mit seiner ganzen Truppe bis zu sechs pro Nacht abhakte. Die Affäre Sedgwick dauerte nur ein Jahr, dann nahmen die Probleme Edies, die ständig Drogen nahm, überhand, und sie verlor die Kontrolle über sich; in ihrer Phantasie wollte Bob Dylan sie heiraten, sie schloss sich ihm an und entfernte sich von Warhol. Mit Sicherheit der bekannteste, vielleicht auch beste Film Warhols aus dieser Zeit ist The Chelsea Girls von 1966, der – teilweise schwarz/weiß, teilweise in Farbe – verschiedene Protagonisten der Factory als Bewohner des legendären Chelsea Hotels in Chelsea (Manhattan) zeigt. Gnadenlos werden Drogenexzesse, Psychosen, Exhibitionismus und sexuelle Eskapaden vorgeführt. Der Film war zu seiner Zeit, in der man auf dem Höhepunkt der Hippie-Euphorie schwebte, ein tiefschwarzes, verstörendes Dokument der urbanen Gegenkultur New Yorks, in ihm standen Heroin und Speed gegen Hasch und LSD.
Gegen Ende der 1960er Jahre fand all dies ein jähes Ende: Die geistig verwirrte Frauenrechtlerin Valerie Solanas (sie hatte in einem Film Warhols eine winzige Nebenrolle gespielt) verübte ein Attentat auf Warhol, der zu dieser Zeit seinen Film „Blue Movie“ (Superstar „Viva“ beim stundenlangen Geschlechtsverkehr mit Louis Waldon) drehte. Der Maler musste ins Krankenhaus, und in den folgenden Jahren überließ er die Regie seinem Mitarbeiter Paul Morrissey. Dieser drehte ganz andere, kommerziell ausgerichtete Spielfilme, für die Warhol nur noch den Namen hergab. Diese wurden im Gegensatz zu den frühen Experimentalfilmen US- und europaweit gezeigt. Für diese ist Warhol heute berühmt.
Nach neuesten Schätzungen des Whitney Museum of American Art, das den Filmnachlass aufbewahrt, hat Warhol im Lauf seines Lebens mehr als 400 Screen-Tests, knapp 280 Filme und über 4.000 Videos gedreht." (Wikipedia)
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"A possible prelude to Natural Born Killers, Andy Warhol's Bad is as low as it goes. Hazel runs a beauty salon out of her house, but makes extra money by providing ruthless women to do hit jobs. K.T. is a parasite, and contacts Hazel looking for work when he runs out of money. She is reluctant to use him for a hit, since she prefers using women, but decides to try him on a trial basis. Meanwhile, the local cop she pays off wants an arrest to make it look like he's actually doing his job, but she doesn't want to sacrifice any of her associates. Several other side plots are woven in, populated with characters from the sleazy side of life.This product is manufactured on demand using DVD-R recordable media. Amazon.com's standard return policy will apply." (Amazon)
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Darsteller: Andy Warhol, Candy Darling, Joe Dallesandro, Sylvia Miles, Pat Ast, Udo Kier, Monique van Vooren, Arno Juerging Paul Morrissey
Regisseur: Andy Warhol
Format: DVD-Video
Region: Region 2 (West- und Mitteleuropa)
FSK: Freigegeben ab 18 Jahren
Produktionsjahr: 2012
Spieldauer: 284.00 Minuten
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Andy Warhol (1928 - 1987), father of pop-art, flooded the world in the 60s with his images, and achieved status of a major celebrity to transform a soup can into a work of art. With his reputation already established artist, Andy embarked on the conquest of cinema, directing memorable visual experiments. Between 1963 and 1967, recorded in its gauge of 16 mm.
ORIGINAL AUDIO ENGISH DOLBY DIGITAL 2.O
SUBTITLE: ENGLISH, SPANISH, PORTUGUESE
REMASTERIZED FROM ORIGINAL NEGATIVE
This a Region 0 (All)
DVD and it will play on any DVD players sold in the US or Canada. It will play also on any DVD players worldwide that plays NTSC format.
SUBTITLE: SPANISH, PORTUGUESE
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Sprache: Englisch (Dolby Digital 2.0 Mono)
Untertitel: Italienisch
Bildseitenformat: 16:9 - 1.85:1
Anzahl Disks: 8
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The Chelsea Girls (Andy Warhol, Paul Morrissey, 1966)
Andy Warhol experimental films
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