"Robert Crumb (* 30. August 1943 in Philadelphia, Pennsylvania) ist ein Künstler, Illustrator und Musiker. Crumb ist einer der bedeutendsten Künstler der Underground-Comics („comix“)-Bewegung, die Mitte der 1960er Jahre in den USA entstand. Crumb lebt seit Mitte der 1990er Jahre in Frankreich; er signiert mit „R. Crumb“.
Leser und Kritiker von Crumbs Werk kommentierten dieses sehr unterschiedlich. Eine Reihe respektierter literarischer Figuren sehen seine Kunst als vollendete und zugleich subversive Satire und vergleichen ihn mit Rabelais. Andere finden seine Zeichnungen pornografisch, rassistisch und frauenfeindlich. Crumb selbst hat eingeräumt, er leide unter einer abnormen „Angst vor Frauen“ und ein großer Teil seiner Arbeit wendet sich in der Tat an Erwachsene. Eine berüchtigte Ausgabe von Zap enthielt eine satirische Geschichte von Crumb über einen Haushalt, der familiären Zusammenhalt durch Inzest demonstriert. Dies führte zur Verfolgung wenigstens eines Comicladens wegen Obszönität. In der Bundesrepublik wurden einzelne seiner Comics von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (damals Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften) indiziert und waren damit nur noch sehr eingeschränkt erhältlich. Diese Indizierungen sind mittlerweile verjährt.
1999 gewann er den Grand Prix de la Ville d’Angoulême am Festival International de la Bande Dessinée d’Angoulême.
1994 erschien der Dokumentarfilm Crumb von Terry Zwigoff.
Eine weitere cineastische Verewigung von Crumb ist in dem Film American Splendor von 2003 zu sehen, der von Crumbs Freund Harvey Pekar handelt.
Im Herbst 2002 wurde im Karikaturmuseum Krems die Ausstellung „Die vielen Gesichter des ROBERT CRUMB“ eröffnet. 2004 widmete ihm das Museum Ludwig, Köln, eine Ausstellung mit dem Titel „Yeah, but is it art?“.
Im August 2010 erhielt Crumb einen Harvey Award für The Book of Genesis." (Wikipedia)
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"Nach "Nausea" legt Reprodukt nun den zweiten Band einer Buchreihe mit Geschichten der Underground-Ikone Robert Crumb vor. Die hierin gesammelten Episoden tragen noch stärkere autobiografische Züge als die Literaturadaptionen in "Nausea", beschreibt Robert Crumbs "Mein Ärger mit den Frauen" doch sein ureigenstes Thema. Ob es nun die ersten pubertären Annäherungsversuche unter der Schulbank sind, seine vom LSD geprägte Sicht auf die Freizügigkeiten des Summer of Love oder aber die Plagen der Midlife-Crisis: Robert Crumbs Schwäche für dralle Frauenhintern und stramme Waden bleibt seit nunmehr einem halben Jahrhundert die wichtigste Inspirationsquelle seiner polarisierenden Comics. " (Amazon)
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Sketchbook Club 20: Robert Crumb
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